Gulen – Im Sommer 2018 reifte der Plan zu einem Wracktrip ins Wracktaucher- Eldorado Norwegens – Gulen – ca. Std. mit dem Auto nördlich von Bergen.
Selbst eine Gruppentour organisieren? Einer Gruppe Unbekannter anschließen? Dann sprach mich mein Buddy an, eine Wracktour sei geplant mit einer Gruppe, die im Vorjahr in Scapa Flow (Orkneys) war. Ob ich nicht mitkommen wolle, es ginge nach Gulen, hätte ich bestimmt noch nichts von gehört. Manchmal hat man Glück. Natürlich sagte ich zu und dann ging das Weihnachtsgeld drauf für Fährbuchung, die Woche Unterkunft in der Basis, das Tauchpaket inkl. Boot usw.! Der Keller füllte sich mit der Zeit mit gefüllten D12ern, einem D20 und 8-9 Stages mit Bottomgas, Dekogas und reinem O2. Anke kriegte schon wieder diesen komischen Ausdruck im Gesicht.
Eine besondere Faszination üben auf mich die Wracks rund um Gozo, oft auf einem hellen Sandgrund gelegen, sehr eindrucksvoll. Die durch die letzten beiden Weltkriege wechselhafte Geschichte der Inseln zeigt sich auch heute noch durch die vielen, zum Teil noch gut erhaltenen, Zeitzeugen. Für den Tauchtourismus wurden zusätzlich noch weitere zivile Schiffe versenkt.
Eine kleine Auswahl meiner Fotos könnt ihr im Anhang sehen.
1) Beaufigther (Tiefe 40 Meter) , britischer Bomber aus dem zweiten Weltkrieg.
2) HMS Hellespont (Tiefe 41 Meter), ursprünglich als Raddampfer gebaut und im ersten Weltkrieg als Minenräumer eingesetzt, lief im Hafen von Malta auf eine Mine auf und versank.
3) MV Karwela (Tiefe 30-40 Meter) , kleine Passagierfähre, die als künstliches Riff an der Küste Gozos versenkt wurde.
4) MV Cominoland ((Tiefe 30-40 Meter), Passagierfähre ca. 50 Meter neben der MV Karwela versenkt.
5) MV Rozi (Tiefe 25-35 Meter) , Schlepper der auf hellem Sand vor Comino liegt.