Aufgrund vermehrter Anfragen von Eltern, Kindern und Jugendlichen, die Interesse an unseren Sport haben und nicht genau wissen, wie die Ausbildung im Detail aussieht, haben wir eine kurze Zusammenfassung (Stand Februar 2011) veröffentlicht.
Der VDST gliedert seine Ausbildungsstufen wie folgt:
Für Kinder | ||
Abzeichen | Mindestalter | Voraussetzungen |
Schnorchelabzeichen Otter | 6 Jahre | Kann schwimmen |
Schnorchelabzeichen Robbe | 7 Jahre | Schnorchelabzeichen Otter |
Schnuppertauchen | 8 Jahre | Kann schwimmen |
KTSA Bronze / CMAS-Junior * | 8 Jahre | Schnorchelabzeichen Robbe |
KTSA Silber / CMAS-Junior ** | 10 Jahre | KTSA Bronze / CMAS-Junior* |
KTSA Gold / CMAS-Junior *** | 12 Jahre | KTSA Bronze / CMAS-Junior** und Kinderspezialkurs Gruppentauchen |
Weitere Ausbildungsstufen für Jugendliche & Erwachsene (Auszug) | ||
Schnuppertauchen | 12 Jahre | Kann schwimmen |
DTSA Grundtauchschein | 12 Jahre | Kann schwimmen |
DTSA* / CMAS* | 14 Jahre | Kann schwimmen |
DTSA ** / CMAS ** | 16 Jahre | DTSA * / CMAS ** und Diverse Spezialkurse und Mindestanzahl Tauchgänge |
Weitere Abzeichen & Spezialkurse | — | — |
Ausbildung von Kindern und Jugendlichen beim Tauchclub Volksdorf e.V.
Wenngleich die Ausbilder des Tauchclub Volksdorf e.V. die nötige Qualifikation haben sämtliche oben beschriebenen Stufen zu vermitteln und zu prüfen, haben wir uns entschlossen, eine Untergrenze von 16 Jahren als Mindestalter für die Ausbildung in unserem Verein festzulegen. Ausnahmen können nach individuellem Gespräch gewährt werden.
Der Hauptgrund für diesen Entschluss liegt in unseren Trainingszeiten: Das reguläre Training findet Dienstags ab 20:00 Uhr statt. Diese Uhrzeit ist für Kinder ungeeignet.
Wie sieht die Ausbildung von Jugendlichen Im Detail aus?
Die Jugendlichen werden ihrem Alter und Entwicklungsgrad entsprechend schonend an den Tauchsport herangeführt.
Neben einer fundierten theoretischen Ausbildung, in der sämtliche Details aus den Bereichen Medizin, Technik, Sicherheit, Umwelt usw. vermittelt werden, findet zunächst eine praktische Ausbildung in der Schwimmhalle statt.
Die regelmäßige Teilnahme an den wöchentlichen Übungen stellt sicher, dass sowohl die körperliche Leistungsfähigkeit des Jugendlichen als auch seine Kenntnisse in Sachen Technik und Sicherheit den Anforderungen entsprechen.
Ist die Theorie in Form einer Prüfung nachgewiesen und hat der Jugendliche durch praktische Prüfungen seine Fertigkeiten in der Schwimmhalle bewiesen, geht die Ausbildung in der Ostsee und umliegenden Seen weiter.
Unser Ziel ist, aus den Jugendlichen sichere Taucher zu machen, die ihre Ausrüstung beherrschen. In diesem Sinne ist unser erstes Ziel die Erlangung der DTSA* / CMAS*-Brevetierung.
Eltern & Ausbilder – Eine gute Partnerschaft
Die Ausbildung von Jugendlichen findet immer in enger Absprache zwischen dem Tauchausbilder, dem Tauchschüler und den Eltern statt.
Zum einen wird eine schriftliche Genehmigung vorausgesetzt und zum anderen gilt es, auf den Jugendlichen einzugehen und auf evtl. auftretende Ängste rechtzeitig zu reagieren.
Der Tauchsport ist ein relativ aufwendiges Hobby. Neben dem regelmäßig stattfindenden Training will man schließlich hin und wieder auch tauchen.
Hierfür benötigt man eine Ausrüstung, die recht umfangreich und vor allem schwer ist.
Ein PKW ist zwingend erforderlich, denn Flasche, Blei, Jacket, Regler, Lampe, Maske, Flossen, Anzug & Co. bringen einiges auf die Waage. Die U-Bahn ist hier leider keine Alternative.
Darüber hinaus finden viele Ausfahrten in umliegende Tauchreviere über ganze Wochenenden statt (Dänemark, Fehmarn, Hemmoor usw.). Also kommen noch Zelt, Schlafsack und vieles mehr hinzu (in einigen Revieren können Wohnwagen oder Ferienwohnungen gemietet werden).
Diese Ausfahrten sind für Jugendlichen ohne Unterstützung der Eltern nahezu unmöglich zu bewältigen, denn neben der ganzen Transportlogistik kommt noch die erforderliche Betreuung vor Ort hinzu. Unsere Tauchlehrer kümmern sich gerne um die Jugendlichen im Rahmen der Ausbildung und selbstredend während der Tauchgänge. Eine Betreuung darüber hinaus ist aber relativ schwierig zu gewährleisten. Hier sind die Eltern gefordert.
Unsere Tauchziele sind auch für Nicht-Taucher interessant. In der Natur gelegen bieten Sie in der Regel genug Raum für Ausflüge, Radfahrten, Schwimmen, Spaziergänge usw., so dass auch die anderen Familienmitglieder genügend Abwechslung und Erholung finden.
Was muss ich als Elternteil wissen?
Unser Dachverband VDST schreibt Obergrenzen für Tiefe und Dauer der Tauchgänge mit Jugendlichen vor und bietet spezielle Seminare für Ausbilder zum Tauchen mit Kindern und Jugendliche an.
Grundsätzlich sollten Sie als Elternteil folgende Voraussetzungen prüfen bzw. sich folgende Punkte klarmachen:
- Freiwilligkeit
- Gesundheit
- Wohlbefinden
- Sicheres Beherrschen mindestens einer Schwimmtechnik
- Schriftliches Einverständnis aller gesetzlicher Vertreter vor jedem Tauchgang
- Tauchsportärztliche Untersuchung nicht älter als ein Jahr
- Evtl. andersgeschlechtliche Begleitung
Zusätzlich sollten Sie als Eltern oder der erwachsene Begleiter die allgemeine und taucherische Leistungsfähigkeit des Jugendlichen vor dem Tauchen einschätzen – denn das Erlebnis und der Spaß sollen im Vordergrund stehen!
Weitere Informationen
Weitere Informationen können wir gerne im persönlichen Beratungsgespräch vermitteln. Über das Kontaktformular kann man uns am besten erreichen.
Der VDST stellt auf seiner Webseite spezielle Informationen für Eltern zur Verfügung sowie eine ausführliche Liste mit Vereinen nach Postleitzahl.
Die jeweiligen Landesverbände haben i.d.R. auch spezielle Kontaktpersonen für Eltern.
Weiterführende Links: